Hamburg, meine Perle – Sightseeing an Alster und Elbe
Hamburg ist eine absolute Trendmetropole – und das, obwohl man die Stadt an der Elbe sehr mit der steifen Brise und der nördlichen Kühle verknüpft. Aber egal ob zum Sightseeing oder zum Musical – egal ob im Kreuzfahrtschiff oder im Hostel – rund 13 Millionen Touristen (Stand 2015) kommen in die Stadt.
Daher wurde es auch Zeit, dass auch ich mich dort mal umschaue und euch heute meine Highlights präsentiere.
Miniaturwunderland, Kehrwieder 2 – Block D, 20457 Hamburg (Speicherstadt – U3 Baumwall), Öffnungszeiten Mo., Mi., Do. 9:30 bis 18 Uhr, Di. 9:30 bis 21 Uhr, Fr. 9:30 bis 19 Uhr, Sa. 8 bis 22 Uhr, So. und Feiertag 8:30 bis 20 Uhr (v.a. am Wochenende Wartezeiten einkalkulieren oder vorher reservieren!), Eintritt Erwachsene ab 16 Jahren 13€ (mit der Hamburg-Card 12€), Kinder ab 1 Meter 6,50€
Vom Miniaturwunderland hatte ich schon viel gehört, deshalb landete es sehr weit oben auf meiner To-Do-Liste. Da ließen sich auch die 5 Minuten Wartezeit auf den Einlass gut verschmerzen. Denn die wohl größte Modelleisenbahn der Welt lässt der Phantasie keine Grenzen – denn von der Hamburger Elbphilharmonie (die übrigens 3 Jahre vor der echten eröffnet wurde) über das Münchner Oktoberfest bis hin zu Neuschwanstein oder dem Peterdom und Las Vegas. Man kann hier stundenlang den 280 fahrenden Autos und den mehr als 1000 Lokomotiven, die ihre Züge über mehr als 15 Kilometer Gleise ziehen. In 9 Abschnitten kann man einfach alles entdecken – vom Almabtrieb in den österreichischen Bergen bis hin zur Schießerei in der amerikanischen Wüste. Ein Traum für Groß und Klein – wenn man die Möglichkeit hat, sollte man unter der Woche vormittags möglichst früh hingehen, da ist der Andrang nicht allzu groß.
Elbphilharmonie – Der „Elphi“-Plaza, Platz der Deutschen Einheit 1, 20457 Hamburg – Plaza täglich von 9 bis 24 Uhr geöffnet – kostenlose Zeittickets sind im Besucherzentrum gegenüber erhältlich
Nach 10 Jahren Bauzeit und einer Vervierfachung der Baukosten wurde die schon jetzt legendäre und umstrittenen Elbphilharmonie im Jänner 2017 endlich offziell eröffnet. Nun ragt das Gebäude am Kaiserhöft direkt an der Mündung der Alster auf und erinnert dabei an die Wellen im Fluss. Es gibt insgesamt 4 Konzertsäle mit bis zu 2100 Sitzplätzen. Zudem gibt es auf der Ebene des Sockels (37 Meter über der Elbe) einen öffentlich zugänglichen Plaza, der zudem als Foyer für die Konzertbesucher genutzt wird. Über zwei Rolltreppen kommt man zum Umgang am Plaza, der nach 4 Monaten bereits 1 Million Besucher zählte. Hier befindet sich ein kleines (überraschend günstiges) Café, von dem aus man gemütlich den Blick über die Elbe, den Hafen und die Stadt genießen kann. Wie beim Miniaturwunderland gilt: wenn man die Möglichkeit hat, sollte man früh unter der Woche kommen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Wichtiger Hinweis übrigens: Es werden von diversen Anbietern Touren für 15€ und mehr angeboten. Die führen allerdings nicht in die Elphi hinein, sondern nur auf den frei zugänglichen Plaza. Tickets für die Konzertsaal-Führungen gibt es ausschließlich über die offizielle Seite der Elbphilharmonie. Und die sind auf 4 Monate im Voraus ausgebucht – das muss ich mir dan für das nächste mal aufheben.
St. Michaelis – Der „Michel“ – Englische Planke 1, 20459 Hamburg – Eintritt Turm 5€ Erwachsene, 3,50€ Kinder (6-16 Jahre) – Nachtmichel (derzeit täglich 20 – 22:30 Uhr )10,50€ (1 Getränk inklusive)
Was dem Wiener der Steffl ist dem Hamburger der Michel. Die Sankt Michaelis Kirche ist nicht nur für die Schifffahrt ein mit einer Höhe von mehr als 130 Metern ein weithin sichtbares und markantes Erkennungszeichen der Stadt Hamburg – mit 2500 Sitzplätzen ist es auch die größte der 5 Hamburger Hauptkirchen, eine der größten protestantischen Kirchen in Norddeutschland.
Auf die Plattform kommt man entweder sportlich über die 400 Stufen oder (ohne Aufpreis übrigens) mit dem Lift. Von hier hat man den wohl schönsten Rundumblick in der ganzen Stadt.
Schanzenviertel – rund um die Sternschanze
Vor allem am Abend erwacht das wohl lebendigste und quirligste Stadtviertel zum Leben – das szenige Schanzenviertel, das eine ganz eigene Atmosphäre versprüht. So gibt es etwa im Zentrum des Viertels die Rote Flora, ein ehemaliges Theatergebäude, das durch seine Besetzung durch die alternative Szene im Jahr 1989 einen Namen gemacht hat. Parallel dazu hat das Viertel durch Sanierungen und durch die Ansiedelung etwa von Kultkoch Tim Mälzer und seiner Bullerei oder durch das Hotel Möwenpick im alten Wasserturm im letzten Jahrzehnt eine deutliche Entwicklung durchgemacht. Man findet hier viele individuelle Boutiquen – Plattenläden genauso wie Spielzeugläden, die tagsüber zum Stöbern anregen. In kleinen Hipster-Cafés kann man angeregt über tagaktuelle Ereignisse diskutieren. Abends gibt es Restaurants und Bars für jeden Geschmack – auch das Publikum ist hier so bunt gemischt wie ich es sonst selten auf der Welt erlebt habe.
Moin,
Hamburg ist eine wunderschöne Stadt. Das Miniaturwunderland und die Elphi sind Hotspots, die bei jedem Besuch mit dazu gehören!
Beste Grüße
Tobias
Toller Beitrag! Das Schanzenviertel finde ich auch super, vor allem abends. Da ist irgendwie eine ganz tolle Atmosphäre!
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich Hamburg anfangs ziemlich doof fand. Bei mir hat es mehrere Jahre und viele Besucher gedauert, bis ich mich dann doch in die Stadt verliebt habe. Tja i d jetzt wär ich am liebsten alle paar Monate dort 😉
LG, Katja
Oh ja, Hamburg ist immer wieder einen Besuch wert. Und die Elphie ist schon echt sehenswert, davon konnten wir uns im Sommer ebenfalls überzeugen!
Toller Beitrag und soeben hab ich beschlossen Hamburg als Städtereise mit unseren Kindern ganz nach oben zu setzen ? Mal sehen ob es 2018 klappt – noch ist alles offen ?
LG Nathalie