Ausflugstipps auf der Alb: Burg Teck

Es ist an der Zeit, endlich mal wieder ein bisschen für euch zu bloggen. Ich muss zugeben, dass ich das im letzten Jahr sträflich vernachlässigt habe – allerdings auch, weil ich aufgrund von Corona ja nicht wirklich zum Reisen gekommen bin.

Auch der Wechsel meiner Location hat da ein bisschen mit reingespielt – von Wien ging es nach Stuttgart und damit hab ich mich noch immer nicht so richtig angefreundet. Aber es gibt das eine oder andere Ziel, in das ich mich dann doch ein bisschen verliebt habe…

Eines davon ist die Burg Teck…

Burg Teck

Lage

Burg Teck liegt im Landkreis Esslingen am nördlichen Rand der Schwäbischen Alb. Der Parkplatz liegt oberhalb von Owen in der Gemarkung Bissingen an der Teck. Von dort läuft man noch etwa 2-3 km auf einem breiten Kiesweg, um die Höhenburg zu erreichen.

Geschichte

Die Geschichte derer von Teck reicht bis ins britische Königshaus hinein. Denn Maria von Teck ehelichte 1893 König George V., und wurde damit keine geringere als die Großmutter der heutigen Queen Elisabeth II. – ursprünglich war sie mit dem Bruder des Königs verlobt – als dieser starb, wurde der Gatte kurzerhand gewechselt.

Doch wie begann die Geschichte des Herzogsgeschlecht derer von Teck? 1152 schlossen der Herzog Konrad von Zähringen und Kaiser Friedrich Barbarossa einen Vertrag über den Besitz der Burg. Diese ging aber schon wenige Jahre später an eine Seitenlinie über, die sich von da an als Herzöge von Teck benannten.

Doch diese verarmten relativ schnell, weshalb sie die Burg zu Beginn des 14. Jahrhunderts an die Habsburger und die Grafen von Württemberg verkauften. Als die Herzöge von Teck im 15. Jahrhundert ausstarben, ging der Herzogtitel offiziell an die aufstrebenden Württemberger.

Nur kurze Zeit später, 1525, wurde die Burg in den Bauernkriegen völlig zerstört.

Erst im 19. Jahrhundert wurden die Burgruinen im romantischen Stil seiner Zeit rekonstruiert – 1889 wurde ein Aussichtsturm mit angrenzender Schutzhütte gebaut, 1933 wurde eine Veranstaltungshalle errichtet. 1941 kam der Besitz an den Schwäbischen Alb Verein, der bis heute die Gaststätte betreibt. Dazu gehört auch ein Wanderheim, in dem man auch übernachten kann.

Aussichtsturm Burg Teck – bei unserem Besuch im August 2021 leider geschlossen

Burg Teck als Ausflugsziel

Weithin sichtbar ist die Burg Teck – kaum von der Autobahn runter, schon sieht man die Burg hoch oben über Owen. Sie liegt auf einem Felsen auf 773 m. Es bietet sich an, den Besuch dort mit einer ausgiebigen Wanderung zu verbinden – Rundwanderwege wie der „Hochgeadelt“ (rund 13 km) sind ab dem Parkplatz Hörnle ausgeschildert.

Blick auf Burg Teck

Wir hatten leider Pech, wir kamen ausgerechnet in den 2 Wochen Betriebsurlaub im August. Entsprechend waren Aussichtsturm und Biergarten leider geschlossen. Anhand der Dimensionen lässt sich aber sagen, dass die Burg ein sehr beliebter Ort für einen Ausflug ist. Der Wanderweg vom Parkplatz Hörnle hinauf ist gut ausgebaut und auch mit dem Kinderwagen einigermaßen gut zu gehen (wenn auch teils steil).



Grandioser Ausblick auf das Umland

Lohnt sich der Ausflug

Alleine der Ausblick von oben auf die gesamte Region des Teck ist schon großartig – würde man noch mit einem Radler und einer Bratwurst entlohnt, wäre es natürlich noch besser gewesen. Doch die Fahrt alleine wegen der Burg von Ludwigsburg aus hätte sich kaum gelohnt – es gibt ja nur wenig zu sehen. Wir haben es mit einer Wanderung und einem Besuch in Kirchheim unter Teck verbunden und dafür ist es schon echt nett.

Kirchheim unter Teck mit seinem mittelalterlichen Rathaus

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