Stephan Orth: Couchsurfing in Saudi Arabien

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Das Reisen ist ja derzeit leider ein bisschen schwierig – selbst das Entdecken neuer Orte in meinem neuen zu Hause ist derzeit nicht grade verlockend – Museen haben zu und überall lauert das böse Virus.

Entsprechend ist es in meinem Blog in letzter Zeit etwas ruhig geworden. Doch das wird sich auch wieder ändern – spätestens wenn ich mal geimpft bin.

Umso großartiger ist es derzeit, die Reiseberichte von anderen zu lesen – vor allem, wenn es um Länder und Arten des Reisens geht, mit denen ich sonst nicht so viel am Hut hätte.

Couchsurfing in Saudi Arabien

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Daten

Autor: Stephan Orth

Verlag: Malik

ISBN: 3890295703

Preis: 18€

Broschiert, 256 Seiten

Inhalt

Schon zum vierten Mal nimmt uns Stephan Orth mit auf eine besondere Reise. Nach Russland, China und dem Iran geht es diesmal zum Couchsurfing in ein Land, das bis kurz vor seiner Reise das Wort Tourismus nicht kannte – einzig die Millionen Mekka-Pilger erhielten ein Pilger-Visum. Normale, christlich geprägte Reisende gab es nicht. Es geht um Saudi Arabien.

Couchsurfing ist eine etwas andere Art zu Reisen. Orth ist dazu alleine über mehrere Wochen in dem Land unterwegs – seine Unterkünfte sucht er über die Seite couchsurfing.com – dort kann man seine Couch oder sein Gästezimmer Reisenden kostenlos und aus Gastfreundschaft zur Verfügung stellen.

Und so reist er los – im Winter 2019 – und schaut in die Wohnzimmer eines Landes, das kaum einer wirklich kennt. Er geht auf das erste große Musikfestival des Landes und fährt mit einer Gruppe Araber in die Wüste – er lernt, warum viele Frauen liebendgerne den Nicab tragen aus Schutz vor Belästigung.

9 Wochen insgesamt ist er im Land unterwegs – bis er schließlich das letzte Flugzeug bekommt, bevor die Grenzen wieder dauerhaft schließen – Corona ist angekommen.

Fazit

Ich muss zugeben – ich war schon beim Thema Russland & China beeindruckt – denn es gehört viel dazu, alleine zu reisen – in ein Land, dessen Sprache man nicht beherrscht – und dann auch noch bei Fremden auf dem Sofa zu schlafen.

Doch der Mut wird mehr als belohnt – denn Orth bekommt Einblicke, die vermutlich sonst keiner bekommen würde. Er lernt die Menschen in einem Land dadurch natürlich gleichzeitig auch wesentlich besser kennen und erlebt, dass sich ein Land versucht zu öffnen und dass viele Klischees nicht wirklich stimmen. Er lernt etwa einen verhältnismäßig offen schwul lebenden Araber kennen und weil er sich immer an die Empfehlungen seiner Gastgeber hält, kommt er an Orte, an die sicher kein Tourist kommt.

Am faszinierendsten fand ich, dass die Araber von Tourismus eine ganz andere Vorstellungen haben. So ist Orth zum Beispiel fasziniert von einfachen Kamelen, woraufhin einer seiner Gastgeber das Handy auspackt und ihm Bilder von Rennkamelen zeigt. Oder auch die vielen, nagelneuen Shopping Malls, die die Araber faszinieren – Orth hingegen ist mehr vom größten Ziegen Markt Arabiens fasziniert (wo sein Gastgeber wegen einer Allergie im Auto sitzenbleibt und auch nur widerwillig hinfährt).

„Couchsurfing in Saudi Arabien“ ist ein faszinierendes Buch für alle, die das Reisen vermissen und sich gerne in fremde Welten und Kulturen entführen lassen. Von mir gibt es klare 5 Sterne.

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