Ich werde häufiger gefragt, ob ich irgendwelche Hoteltipps zu den Regionen habe, in die ich reise. Deshalb habe ich mir vorgenommen, in nächster Zeit das eine oder andere Hotel vorzustellen, in dem ich auf meinen Reisen genächtigt habe.
Anfangen möchte ich mit einem ganz speziellen Hotel. Denn normalerweise sind wir bei der Hotelsuche relativ pragmatisch – 2 Betten, gute Lage – und da wir die 30 beide überschritten haben, kommt inzwischen noch ein eigenes, einigermaßen sauberes Bad dazu – aus dem Etagenbad – Alter fühle ich mich etwas rausgewachsen, seit ich mir mal in Istanbul mit 4 Türkischen Männern das Bad teilen musste, seit dem lege ich da ein bisschen Wert drauf.
Nun, ab und zu gönnen wir uns auch mal ein bisschen Luxus – vor allem, wenn die optimale Lage besonders wichtig ist. Und so übernachteten wir bei unserer Afrikareise mit der Schwiegermutter 2016 in der Sossusvlei Lodge in Sesriem, Namibia.
Sossusvlei Lodge
Buchung
Wir waren damals – entgegen unserer Gewohnheiten, alles selbst zu buchen – mit Erlebe Fernreisen unterwegs, die uns das Hotel gebucht haben. Ihr findet es allerdings auch hier auf Booking.com.
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Zimmer
Die Zimmer sind in Form von kleinen Wohneinheiten über die gesamte Anlage verteilt. Diese sind eine Art besonders luxuriöse Form des allseits beliebten Glampings – also ein Mix aus einem Zelt mit festem Fundament und festem Dach und dem (von mir ja so geliebten) eigenen Bad. Durch Betonwände ist der Zeltbungalow allerdings vor dem über die Ebene pfeifenden Wind besonders geschützt.
Unsere Wohneinheit war für 4 Personen ausgelegt, wobei es sich dabei jeweils um 2 Doppelzimmer mit Bad gehandelt hat, die durch eine Verbindungstür bei Bedarf zusammengelegt werden konnten. Einige der Bungalows sind allerdings auch einzeln stehend.
Die Zimmer haben jeweils eine eigene, kleine Veranda, teils mit Blick über die Namib-Naukluft Hochebene.
An sich sind die Räume ausgestattet wie ein durchschnittliches 4* Zimmer mit eigener großer Dusche gespeißt von den großen Wassertanks am Dach. Allerdings gibt es keine Klimaanlage, das würde bei einem Zelt ja auch wenig nützen. Für besonders kalte Nächte liegen dicke Decken bereit.
Halbpension, die sich lohnt!
Die Zimmer werden gewohnheitsmäßig mit Halbpension angeboten.
Besonders das Dinner ist ein absoluter Hammer. Unter freiem Himmel bauen die Chefköche ein BBQ auf. An verschiedenen Grillstationen wird nicht nur Kuh und Schwein auf den Punkt gegrillt – auch das in Europa inzwischen gebräuchliche Straußensteak kommt auf den Grill, genauso wie die in Namibia beliebte Antilope. So kann man sich durch nicht weniger als 7 unterschiedliche Fleischsorten schlemmen.
Dazu kommt ein ausgiebiges Beilagenbuffet mit diversen, frisch zubereiteten Salaten, Meeresfrüchten und einigem, was auch frisch auf dem Grill zubereitet wird.
Das Gleiche gibt es auch zum Lunch, den man zusätzlich buchen kann.
Zum Frühstück werden die BBQ-Stationen zu Eierspeisenbereitern. Hier kann man sich das Omlette mit den unterschiedlichsten Beilagen frisch zubereiten lassen, genauso wie Spiegeleier und alles, was das morgendliche Eierherz begehrt. Obwohl es ab 6 Uhr Frühstück gibt, will manch einer früher in den Nationalpark aufbrechen – am Abend vorher kann man allerdings ganz ohne Probleme ein umfangreiches Take Away Frühstück bestellen anstatt des umfangreichen Buffets.
Aktivitäten
Die Lodge liegt direkt am Gate zum Nationalpark. Daher werden direkt von hier aus zahlreiche Aktivitäten angeboten, vor allem für all diejenigen, die den Park nicht selbständig erkunden möchten.
Mit dem eigenen Auto ist man in weniger als 2 min am Gate. Man kommt normalerweise etwa von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang in den Park (variiert je nach Jahreszeit) – es sei denn, man ist mit angemeldeten, geführten Touren unterwegs.
Über die Rezeption kann man zudem diverse Aktivitäten buchen, etwa ein Dinner im Bush, eine Sundowner-Fahrt in Sandbuggys oder eine Heißluftballonfahrt über die Dünen im Sossusvlei.
Wir konnten aus Zeitgründen leider nichts davon nutzen – für unsere Sundowner-Fahrt kamen wir leider zu spät an. Für mich ist das gerade ein Grund, noch einmal zurückzukommen – vor allem die Heißluftballonfahrt muss atemberaubend sein.
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