Einladung / Pressereise
Auf Reisen ist es immer etwas Besonderes, mit der einheimischen Bevölkerung zu kommen. Heutzutage landen viele Touristen in den großen, abgeschirmten Hotelanlagen und kommen kaum in Kontakt mit dem Leben und der Gastfreundschaft außerhalb der Mauern.
Wir gehen deshalb privat auf Reisen gerne in die kleinen Guesthouses und haben dabei immer wieder festgestellt, wie viel Spaß das macht. Und deshalb hat mich auch ein großartiges Tourismusprojekt an der kroatischen Riviera rund um Opatija und an der slowenischen Küste rund um Portoroz besonders begeistert. Und genau das möchte ich euch heute vorstellen.
Feel & Taste
Feel and Taste ist ein von der europäischen Union finanziertes Projekt (Interreg), das die Touristen und den einheimischen Genuss in den Regionen rund um Portoroz/Piran und Opatija verbinden und die Touristen mit den Bewohnern in Kontakt bringen möchte.
Ausgewählte Produzenten, Restaurants und Sehenswürdigkeiten gehören zum Feel & Taste Programm.
Einige Beispiele aus dem Feel & Taste Programm
Istrische Spezialitäten bei der Familie Mahnic in Dragonja
Ingrid Mahnic ist in Istrien und darüber hinaus bekannt, sie ist nicht nur Spezialistin für Istrischen Wein und istrische Küche. Sie spricht auch mehrere Sprachen (darunter auch Englisch und Deutsch) und sie lebt dafür, ihre Gäste glücklich zu machen.
Die Weinberge der Familie Mahnic liegen auf beiden Seiten der Grenze zwischen Slowenien und Kroatien und damit ist ein Besuch bei der Familie ein idealer Startpunkt für die Feel & Taste Tour, die touristische Aktivitäten auf beiden Seiten der Grenze verbinden möchte.
Familie Padnjec in Padna – Ein Leben für das Olivenöl
Die ganze Familie empfängt uns in Padna – von der Großmutter bis zu den Enkelkindern. Gerade kommt das traditionell hergestellte Brot aus dem Ofen, dafür ist Oma zuständig. Einen kleinen Schnaps gibt es natürlich auch, als Aperitif, bevor es zur Verkostung geht.
Und die Verkostung ist vielfältig, galt die Region um Padna im istrischen Hinterland schließlich einst als der „Garten von Trieste“. Von Mangold über Käse und Wurst bishin natürlich zum wunderbaren Olivenöl aus der eigenen Produktion der Familie.
Familie Depoli – Das Bienenhotel
Das Ehepaar Depoli lebte einst in der großen Stadt und ging dort ihrer Arbeit nach. Doch mit der Rente hatten sie einen Traum, sie wollten nicht nur Honig produzieren, sie wollten den Bienen ein zu Hause geben. Und so kam es, dass sie 35 Bienenvölkern ein zu Hause mit Ausblick auf die Kvarner Bucht geben. Und die Bienen leben direkt beim Haus, Herr Depoli hat sogar eine kleine Pergola gebaut mit Ausblick auf sein Bienenhotel – sein Wohnzimmer, wie er sie liebevoll nennt.
Ihr Honig ist komplett frei von Zusätzen, die Bienen produzieren so viel, wie sie eben produzieren können und die Produktion ist mit dem Ende der Blütezeit vorbei.
Familie Perisic – Fische Füttern und Olivenöl testen
Auf dem Gelände der Familie Perisic, zwischen den Olivenölbäumen, gibt es einen Teich. Irgendwann setzte jemand dort mal Goldfische aus – Herr Perisic war es nicht, wie er betont. Irgendwann sprach es sich herum, dass man dort nicht mehr geliebte Goldfische loswerden kann und die Zahl der Fische wurde immer größer. Und wenn Herr Perisic um die Ecke kommt, wissen die Fische schon, dass es Futter gibt und sie kommen zur üblichen Stelle. Und besonders gerne lässt er sich von Kindern, die ihn besuchen, beim Füttern helfen.
Die Olivenöl-Produktion ist inzwischen in der zweiten Generation angekommen – Perisic jr. ist inzwischen der Chef auf dem Hof, lässt sich aber sehr gerne immernoch von seinen Eltern beraten. Zu Testen gibts aber nicht nur das Olivenöl – auch aus der Produktion von den Nachbarn wird Käse und Wurst herbeigebracht.
Wein und ein kleines Tänzchen bei der Familie Rumac
Patricia Rumac empfängt uns in ihren Wein- und Olivenbergen. Patricia ist als Önologin eine echte Spezialistin für Muscat und all die kroatischen Weinsorten. Da kommt auch schon ein Musiker um die Ecke, der unseren Besuch mit kroatischer Musik begleiten soll. Die Maroni liegen schon über dem Feuer, es ist Maronizeit. Es gibt traditionelle Speisen und zum Nachtisch gibt es Maroni-Pralinen.
Gemütlich ist es im kleinen Weinkeller und natürlich gibt es wie in allen Feel & Taste Familien diese enorme Herzlichkeit, die in der Luft liegt. Als dann der Akkordeon Spieler nach draußen zieht, zum Maroni-Feuer, legen auch Herr und Frau Rumac eine kleine Polka aufs Parkett, mitten in ihren Weinbergen.
Wie kann ich Feel & Taste erleben?
Es gibt natürlich noch unendlich viel mehr, was es im Feel & Taste Programm zu testen und zu probieren gibt. Ich kann euch nur von ein paar Beispielen erzählen. Auf beide Seiten der Grenze ist man überall eingeladen, die regionalen Genüsse mit der enormen Gastfreundschaft zu erleben.
Feel & Taste ist ein Programm, das man zentral buchen kann. So gibt es beispielsweise in Volosko ein Zentrum im Interpretation Centre MOHO Andrija Mohorovičić, wo man sich einzelne Feel & Taste Pakete zusammenstellen kann – je nach Wunsch kann man einzelne Tage, aber auch ganze Wochen buchen, man kann sich Orte aussuchen, die man erwandern kann, man kann sich auf eine Region beschränken, kann aber auch, so wie wir, länderübergreifend Pakete für Slowenien & Kroatien zusammenstellen.
Man wird das Programm aber auch online buchen können – das Portal
www.feel-taste.info
wird in den nächsten Wochen online gehen, ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Ein paar Tipps:
– nehmt euch nicht zu viel vor, ich würde maximal zwei Tasting Punkte pro Tag wählen, denn es gibt viel zu probieren und man ist schnell überfordert.
– reist bestenfalls mit dem Auto an oder lasst euch beim Packen VIEL Platz im Koffer, was getestet wird, will auch mit nach Hause genommen werden.
Offenlegung:
Einladung – Pressereise für das Projekt Feel & Taste: The activity is financed by the European Union from the funds of the European Regional Development Fund under the cross-border Cooperation Programme INTERREG Slovenia – Croatia 2014-2020.