Bei einem vorweihnachtlichen Besuch in Salzburg darf natürlich ein kleiner Abstecher zum Christkindlmarkt nicht fehlen. Ich hatte leider nicht genug Zeit, sie alle zu besuchen, ein Punsch auf dem größten Salzburger Markt auf dem Dom- und Residenzplatz musste aber sein.
Natürlich ist der Markt am Abend besonders empfehlenswert, wenn die Stände festlich beleuchtet sind.
97 Aussteller – Vielfalt pur
Was bei einem Spaziergang über den Markt sofort auffällt, ist die enorme Vielfalt, die der Salzburger Christkindlmarkt zu bieten hat. Wer einen Stand betreiben will, muss zahlreiche Auflagen erfüllen – eine davon ist, dass keine zwei Stände das gleiche verkaufen dürfen und dass keine zwei Punschstände nebeneinander liegen. So stehen die vielen Handwerksstände ganz anders im Fokus als auf vergleichbaren Adventmärkten.
Es gibt Seifen, es gibt handproduzierte Schokolade, es gibt Weihnachtsdekoration, Ausseer Lebkuchen, Nussknacker, klassische Weihnachtsdekoration – alles, was das Herz begehrt.
Krampus Loaven Schnitzer, Andachtsjodler und das traditionelle Turmblasen – das besondere Programm
Direkt vor dem Dom wird ein abwechslungsreiches Programm geboten – diverse Chöre bieten mit ihren weihnachtlichen Liedern ein ganz besonderes Flair. Sie werden über eine Lautsprecheranlage auch auf den Residenzplatz übertragen.
Rund um die Krampusumzüge am Nikolowochenende zeigte auch ein Krampus Loaven Schnitzer sein Können und produzierte die gruseligen Masken, die bei den berühmten Umzügen in Österreich getragen werden. Ich kam mit ihm ins Gespräch und durfte so eine aufwendige Holzmaske aufprobieren – leicht sind sie nicht.
Eine ganz besondere Tradition findet jeweils Donnerstags und Samstags um 18.30 Uhr statt, wenn die Turmbläser auf die drei Türme des Doms steigen und von dort oben weihnachtliche Klänge erklingen lassen. Das Turmblasen jeden Sonntag von 11.45 – 12 Uhr und traditionell am Heiligen Abend um 17.30 Uhr vom Mönchsberg aus.
Was ich extrem angenehm finde…!
Der Christkindlmarkt am Salzburger Domplatz bietet durch den Grad an Durchmischung zwischen Fress- und Punschständen und Handwerksständen die Chance, dass nicht nur die Ersteren wahrgenommen werden. Es gibt die Auflage, dass maximal 10% der Stände Punsch ausschenken und das übliche Weihnachtsmarktessen verkaufen dürfen. Dazu kommt, dass die Stände alle etwas anderes verkaufen müssen und nicht alle an einer Ecke des Weihnachtsmarktes liegen.
Für mich, die ich die Wiener Weihnachtsmärkte inzwischen recht gut kenne, war das eine ganz neue Wahrnehmung von Weihnachtsmärkten, die für mich bisher immer zu 90% aus Punschständen und zu 10% aus Handwerksständen bestanden haben.
Auf mich wirkt der Christkindlmarkt in Salzburg groß, aber trotzdem irgendwie gemütlich und nicht zu extrem überlaufen. Man geht nicht nur hin, um Punsch zu trinken, sondern man findet zwischendurch auch hübsche Weihnachtsdekoration oder kleine Geschenke – etwas, was ich bei vielen Weihnachtsmärkten, die ich in den letzten Jahren besucht habe, sehr vermisst habe.
Vielen Dank für deinen tollen Artikel ? es freut uns, dass du Salzburg und speziell den Salzburg Christkindlmarkt genießen konntest! Mit lieben Grüßen aus Salzburg, Magdalena
Liebe Anke,
vielen Dank für den netten Blogbeitrag! 🙂 Wir freuen uns, dass du deinen Aufenthalt in Salzburg genossen hast und speziell am Christkindlmarkt die Möglichkeit hattest, ein paar Traditionen hautnah mitzuerleben. Liebe Grüße aus Salzburg, Inés