Verreisen gestaltet sich in diesem Frühjahr nun leider etwas schwieriger, als wir es uns alle gewünscht hätten – drei Reisen musste ich schon absagen, ich bin gespannt, wann es wieder losgeht. Bis dahin muss ich mich mit den Reiseabenteuern von anderen vertrösten, was ja auch gar nicht so schlecht ist.
Beginnen möchte ich mit den Abenteuern von Alastair Humphreys, der nur mit einer Geige quer durch Spanien reist.
Ein sommer, Drei Melodien, kein Talent
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Daten
Autor: Alastair Humphreys
Verlag: Dumont Reise
ISBN: 3770166922
Preis: 14,95€
Taschenbuch, 272 Seiten
Inhalt
Alastair Humphreys hat einen Traum – den Traum von Freiheit. Und so startet er, nur mit einer Geige in der Hand, nach Spanien. Er begibt sich auf die Reise von Vigo nach Madrid.
Er will sich durchschlagen, nur von dem Geld leben, das er auf seiner Geige erfidelt – mit Straßenmusik. Damit begibt er sich auf die Spuren seines historischen Vorbilds Laurie Lee.
Doch das Problem dabei ist: Alastair ist weder Straßenmusiker, noch kann er wirklich Geige spielen. Doch er schafft es irgendwie, sich durchzuschlagen – 800 km Sonne, Straße, Natur und Musik – und ganz viel Freiheit.
Fazit
Was für eine spannende Reise – ein Sommer, viel Freiheit und besondere Erlebnisse.
Der Autor selbst ist eigentlich Blogger, was man auch ein bisschen am Schreibstil merkt – kurze Kapitel und teils stark springende Themen erinnern mehr an kurze Artikel, als ein großes, zusammenhängendes Buch. Zwischen den Kapiteln fehlt mir manchmal etwas der Kontext.
Dennoch sind die kurzweiligen und amüsanten Anekdoten von Alastair und seiner Straßenmusik interessant zu lesen. Man spürt den großen Traum von Freiheit und will ein bisschen auf seinen Spuren wandeln – mein Talent fürs Geigespielen dürfte jedenfalls ähnlich sein, ich bevorzuge dann aber doch eher die kleinen, gemütlichen Hotels… Ich Weichei…