Jean-Luc Bannalec: Die schönsten Sagen der Bretagne

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Schon seit 10 Fällen ist Commissaire Georges Dupin der Polizei von Concarneau mehr als nur ein Bestseller-Ermittler. Er ist viel mehr eine Art Botschafter der Bretagne in Deutschland geworden – jeder kennt und jeder liebt ihn.

Neben dem leiblichen Wohl spielen auch immer wieder Sagen der Märchenhaften Bretagne eine Rolle in seinen Krimis – und so hat Autor Jean-Luc Bannalec nach einem Dupin-Kochbuch nun auch eine Sammlung der schönsten bretonischen Sagen herausgegeben – das optimale Weihnachtsgeschenk für Bretagne- und Krimifans.

Die schönsten Sagen der Bretagne

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Daten

Herausgeber: Jean-Luc Bannalec, Tilman Spreckelsen

Verlag: Kiepenheuer & Witsch

ISBN: 3462001051

Preis: 24€

Gebundene Ausgabe, 240 Seiten

Inhalt

Meist ist es Dupins Assistent Riwal, der den Pariser Dupin meist zu den unpassendsten Gelegenheiten mit der Welt der bretonischen Sagen konfrontiert und mehr als einmal liegt darin ein wichtiger Hinweis zur Lösung des Falls. Riwal ist eine Art wandelndes Lexikon der bretonischen Geschichte und er kennt sie alle – egal ob bekannt wie König Artus und seine Tafelrunde oder die kleinen Sagen.

Denn Stoff für Legenden und Sagen bietet die Bretagne mehr als genug – und so wundert es keinem, wenn man sagt, in der Bretagne gäbe es mehr Sagen als Sterne am Himmel. Und so hat sich Bannalec gemeinsam mit einem anderen Deutschen Krimiautoren daran gemacht, die 21 schönsten auszusuchen und in einem illustrierten Band zusammenzutragen.

Er erzählt die Geschichte der Nachtwäscherin, die die Frauen, die ihre Hilfe annahmen, tagsüber heimsuchen wollen – oder aber auch die Geschichte der mythischen Stadt Y, die im brausenden Atlantik versunken sein soll. Er erzählt auch die Geschichte eines Bauernsohns, der einem Zauberer ein Schnippchen schlägt und am schluss die spanische Königin heiratet und natürlich darf auch Merlin nicht fehlen, der im sagenhaften Wald der Broceliande sein Unwesen trieb.

Fazit

Ich kann tatsächlich behaupten, dass mich kaum ein Landstrich so sehr fasziniert hat, wie die Bretagne. Wir starteten damals unsere kleine Rundreise sogar im Wald von Merlin und König Artus. Man spürt den keltischen Einfluss in der Bretagne auf Schritt und Tritt. Man sieht die Menhire, die einer Sage nach nachts zum Trinken an den Fluss gehen und ihren Schatz offenbaren, man sieht die zahllosen alten Gemäuer und Wälder, die quasi dazu einladen, in jeder Ecke einen Zauberer zu vermuten.

Das Besondere an den Geschichten, die Bannalec in diesem Buch zusammengetragen hat: Sie wurden über die Jahrhunderte größtenteils mündlich überliefert und waren daher einem ständigen Wandel ausgesetzt, ähnlich wie es vielleicht bei uns Grimms Märchen sind. Doch sie wurden kaum angepasst, so dass man noch immer die tiefe Gläubigkeit der Leute damals spüren kann.

Dieser Band ist nicht nur etwas für echte Dupin Fans, sondern auch für absolute Märchenfans und natürlich für Fans der Bretagne, die dieses gewisse Bretagne-Feeling, das man vielleicht nur hat, wenn man schonmal da war, bis nach Hause tragen zu können.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

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