MM Albanien – Diesmal mit kleineren Abstrichen

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Natürlich durfte auch auf unserer Albanienreise ein anständiger Reiseführer nicht fehlen. Diesmal war ich allerdings von meinem Stammverlag für solche Bücher ein kleines bisschen enttäuscht – denn obwohl das Buch nur wenige Monate vor unserer Reise herausgegeben wurde, gab es doch mehrere Abstriche, eine verschwundene Brücke oder eine nagelneue (laut Aufschrift 3 Jahre alte) Seebrücke, die die heruntergekommene Brücke, die schon vor Jahren bei einem Sturm zusammenbrach, auf der Abbildung schon längst ersetzt hat. 

MM Albanien

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Daten

Autor: Ralph-Raymond Braun

Verlag: Michael Müller

ISBN: 3956544730

Preis: 21,90€

Taschenbuch, 492 Seiten

Inhalt

Albanien als Reiseland ist noch derart außergewöhnlich, dass nur wenige Verlage sich bisher an die Bearbeitung eines Reiseführers gewagt haben. Im März 2019 hat der Michael Müller Verlag reagiert und ihre Allzweckwaffe Ralph-Raymond Braun losgeschickt, der sicher zu den erfahrendsten Autoren des Verlags gehört. 

Der Leser geht auf eine Reise durch das ganze Land, wobei auch die Grenzregionen der Nachbarländer, die einen Ausflug wert sind, aufgenommen werden. 

Die Informationen gibt es zu jedem einzelnen Ort. Zu den wichtigen Ausgrabungsstätten und Burgen wie Butrint oder Gjirokaster gibt es detailliertere Beschreibungen, genauso wie die für MM gewohnten kleinen Assays, die sich mit Themen aus der Geschichte Albaniens befassen.

Was ich besonders nett finde – Braun nimmt auch die Ausflüge aus Albanien heraus – nach Nordmazedonien, in den Kosovo oder Montenegro auf. Die grenznahen Regionen werden in den Albanienreiseführer integriert, so dass für unseren Trip in die Ohrid Region in Nordmazedonien und eben in den Süden Albaniens absolut ausgereicht hat.

Fazit

Ich muss sagen, dass der Reiseführer nicht ganz so sehr zu meiner Zufriedenheit ist. Vor allem bei manchen Fotos steht man vorm eigentlichen Reiseziel und steht vor einem ganz anderen Ort. Ja, Albanien verändert sich rasant, aber einige der Fotos sind mindestens 4 Jahre alt, was bei einer Erstauflage nicht passieren sollte. Auf der anderen Seite gibt es aber auch beschriebene Baustellen, die weniger vorangeschritten sind als im Buch beschrieben – so dass wir etwa die Frankenbrücke im Hinterland von Vlore entweder nicht erreichen konnten oder sie ist schlicht ergreifend weg. Und manch ein Ort, der als halbwegs spannende Ausgrabungsstätte beschrieben ist, ist ohne Kletterfähigkeiten kaum erreichbar. 

Insgesamt sind die Informationen im Buch schon solide, trotzdem kann man sich nicht – wie man es von MM eigentlich gewohnt ist – zu 100% darauf verlassen, sondern vielleicht nur zu 95%. Insgesamt ist der Reiseführer ein klarer Tipp für den Roadtrip durch Albanien – es gibt aber eben doch kleinere Abstriche, daher gibt es nur 4 von 5 Sternen. 

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